Silsersee 2012

Tauchgang 03.11.2012

Es ist kalt und nass
Sogar Schnee !!!!
Doch wir lassen uns die gute Laune nicht verderben und machen uns auf den Weg
Wir sind ja gut ausgerüstet
Auch die Nacht hält uns nicht vom Tauchen ab.

Baumgärtli 2012

Tauchgang 16.07.2012

Nur Übung macht den Meister! Aber es geht schon mal nicht schlecht.
Auf jeden Fall macht es Spass!

Alles o.k.



OWD 2012

Erste Tauchversuche am 24.06.2012

Die erste Lektion findet im Pool statt:
Zuerst in die Badehose
Dann muss das schwere Gerät montiert werden
Dann geht's endlich ins Wasser
Der Taucher: Blubb blubb - weg war er
Dann folgt die Manöverbesprechung
Und weil es so schön war, machen wir gleich auch noch die 2. Lektion im See:





GÖCEK 2012 (9)



8.  Tag (Samstag, 16.06.2012)  GÖCEK – ZÜRICH

Ein letzter Blick zurück aufs Boot, dann kehren wir der „Toundra“ unsere Rücken zu und rumpeln mit unserem Gepäck über den Steg in Richtung Restaurant. Wir genehmigen uns ein währschaftes türkisches Frühstück mit Fleisch, Käse, Früchten, Gemüse, Marmelade etc. Selbst ein Spiegelei darf nicht fehlen. Feine Sache.

Zum Glück ist der Taxistand gleich nebenan. Wir wollen nämlich in ein Hotel in der Nähe, das uns empfohlen wurde. Man kann da gegen eine kleine Gebühr den Pool benützen. Genau richtig bei diesen Temperaturen um die Zeit bis zum Abflug totzuschlagen.

Der ältere Taxifahrer ist sehr dienstbeflissen und will die Gepäckstücke selbst im Wagen verstauen. Auf der Fahrt fragt er, wann wir abfliegen müssen und bietet uns an, uns am Nachmittag im Hotel abzuholen und zum Flughafen zu fahren. Dieses Angebot nehmen wir gerne an.
Im Hotel gibt es kein Restaurant. So lümmeln wir an der Poolbar und im und am Pool herum. Dabei werden wir immer schläfriger. Aber wir haben ja unseren zweibeinigen Wecker. Er schaut, dass alle rechtzeitig wieder bereit sind um im nahen Restaurant essen zu gehen. Nachdem wir aus der Vitrine die Vorspeise, Fisch und Fleisch ausgesucht haben lassen wir uns an einem schattigen Platz nieder und geniessen die Aussicht aufs Meer zusammen mit einem Bier.

Viel zu schnell verfliegen die letzten Minuten und wir müssen zurück zum Hotel. Hier wartet auch schon der Taxifahrer und wir machen uns sogleich auf den Weg zum Flughafen Dalaman.
Wir brauchen uns nicht zu beeilen, unser Flug hat schon wieder Verspätung. Macht ja nichts, wir sind immer noch in den Ferien. Während wir gemütlich warten, braut sich draussen ein Gewitter zusammen. Und plötzlich giesst es wie aus Kübeln! Hier! In der Südtürkei! Im trockenen Sommer! Offenbar wird unser Gepäck genau jetzt ins Flugzeug verladen. In Zürich stellen wir dann nämlich fest, dass die Reisetaschen z.T. noch nass sind und sich die Etiketten vom check-in in eine klebrige Masse verwandelt haben.
Schlussendlich kommen wir noch knapp vor Mitternacht an. Das hat den Vorteil, dass der Zoll bereits geschlossen ist und den Nachteil, dass der Duty Free Shop um diese Zeit ebenfalls schon dicht gemacht hat. Im Weiteren wird es bereits knapp für alle, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause wollen. Deshalb verabschieden wir uns schnell, damit alle rechtzeitig den Zug erwischen. Bald treffen wir uns ja wieder zum „Nachsegeln“.

GÖCEK 2012 (8)



7.  Tag (Freitag, 15.06.2012)  FETHIYE – GÖCEK

An diesem Morgen geniessen wir den Pool ausgiebig. Ist mal was anderes mit Süsswasser. Wir haben es nicht eilig. Die letzte Etappe zurück nach Göcek ist wiederum kurz. Wir müssen nur darauf achten, dass wir spätestens um 1700 Uhr zurück sind.
So fahren wir erst um 1125 Uhr los. Neptun kriegt sofort eine (letzte) grosse Portion vom üblichen  Getränk. 

Er wird sich dankbar zeigen, denn nachdem wir die lange Hafeneinfahrt hinter uns gelassen haben, treffen wir eine schöne Brise von 4 Bft. an. Sofort gehen die Segel hoch.
Bald lässt der Wind nach und wir versuchen, weiter hinaus zu fahren. Da scheint es etwas mehr Wind zu geben. Und wirklich, bald pfeifen uns 5 – 6 Bft. um die Ohren. Jetzt müssen wir doch tatsächlich am letzten Tag – zum ersten Mal in dieser Woche – die Genua reffen. Das soll wohl das Abschiedsgeschenk von Neptun sein. Wir geniessen so die letzten Stunden auf dem Meer in vollen Zügen.



Leider müssen wir allzu schnell wieder umkehren, damit wir rechtzeitig in Göcek sind. Dadurch segeln wir zurück in ein Gebiet, wo es weniger Wind hat. Trotzdem schaffen wir es bis ca. 3 Meilen vor den Hafen mit Windkraft. Hier wird es wieder etwas eng. Alle Charterboote wollen zurück und müssen eine enge Durchfahrt passieren. Also packen wir definitiv zusammen und starten den Motor.
Bald nähern wir uns der Tankstelle und warten, bis wir an der Reihe sind. Es wird hier nicht nur Diesel aufgefüllt, sondern auch der Schmutzwassertank abgesaugt. Das muss unbedingt sein, damit dies auf der „Blue Card“ elektronisch vermerkt wird und die nächste Crew wieder ein Transitlog erhält. Beim Wegfahren gibt es fast noch eine Kollision mit einer anderen Segelyacht. Die Angestellten haben uns beide das o.K. für die Weiterfahrt gegeben, also fahren beide zusammen los. Nur ein beherztes Bremsmanöver kann verhindern, dass sich die beiden Boote berühren.
Jetzt werden wir an einen Anlegeplatz eingewiesen. 
Dann machen wir uns hinter die letzten Vorräte. Die letzten Bierdosen werden hervorgeholt, ebenso die letzten Pistazien und auch die letzten Melonenschnitze müssen dran glauben. Diese riesige Melone hat für die ganze Woche gereicht! Das mit den kaputten Pistazien-Fingernägeln bzw. Hornhaut an den Fingern scheint nicht so schlimm zu sein. Aber die feinen Pistazien werden wir in der nahen Zukunft wohl alle vermissen.
Jetzt geht es endgültig ans zusammenpacken. Zum Fahnenmarsch wird die Schweizerfahne eingerollt. 
Dann packt auch jeder seine persönlichen Sachen zusammen und schon sind wir bereit, im nahen Restaurant ein Nachtessen zu geniessen.
Wir schlagen nochmals richtig zu und lassen unseren Gaumen verwöhnen. 
Der Service, der überhaupt nicht funktioniert, stört uns nicht weiter, denn das Essen schmeckt hervorragend. Und dazu passt ein türkischer Wein mit dem klangvollen Namen „Terra Bogazkere-Öküzgözü“. Die Rechnung muss dann genau kontrolliert werden. Und tatsächlich, es haben sich mehrere Fehler eingeschlichen. Wir verlangen eine neue Rechnung, doch auch diese ist noch nicht ganz i.O. Dafür entschädigt uns die Präsentation der Rechnung. Sie kommt nämlich in einer niedlichen kleinen Schachtel daher, die mit vielen Muscheln verziert ist. Liebevoll rollen wir unsere Banknoten zusammen, damit sie auch schön in der Schachtel Platz haben.

Die Bar lassen wir heute schnöde liegen und gehen gleich zurück aufs Boot. Wir wollen auch noch die allerletzten Getränke vernichten. Und allzu lange sollten wir nicht wach bleiben, denn morgen müssen wir bereits vor 0900 Uhr das Boot verlassen haben.

Tagesweg: Motor 4 / Segeln 18 / Total 22 Meilen


 Total:       Motor 66 / Segeln 87 / Total 153 Meilen

GÖCEK 2012 (7)



6.  Tag (Donnerstag, 14.06.2012)  SIRALIBÜK LIMANI (DEEP BAY) – FETHIYE

Heute können wir endlich wieder einmal ausschlafen. Aber welche Ironie: ausgerechnet heute wird unser Frühaufsteher mit einem wundervollen Sonnenaufgang belohnt.

Es geht trotzdem noch eine ganze Weile, bis alle wach sind, das Morgenbad genommen haben und das Frühstücksbuffet geplündert wurde. Dann endlich, gegen Mittag, verabschieden wir uns vom guten Geist der Bucht (eine Felsformation, die wie ein Gesicht aussieht) und machen die Leinen los.

Unser Tagesziel heisst Fethiye. Da aber der direkte Weg dorthin ziemlich kurz ist, beschliessen wir, einen grossen Bogen hinaus in die Bucht zu fahren. Wir sind ja schliesslich zum Segeln hier! Vorbei geht es unter Motor an Segelyachten, an einfachen Fischerbooten, an Luxus-Motoryachten und an Gülets, bis wir einen Windhauch spüren. Sofort werden die Segel gesetzt. Die knapp 3 Bft. wollen ausgenützt sein.
Endlich sind wir an einem Punkt, wo wir den Schmetterling machen können und direkt Richtung Fethiye segeln können.
Schnell eine Bullentalje montiert und los geht’s. Mehr als 2 Stunden können wir auf diesem Kurs fahren. Selbstverständlich hat jeder die Gelegenheit, seine Steuerkünste unter diesen speziellen Bedingungen zu trainieren. Es ist nicht immer einfach, so zu fahren, dass der Wind immer genau von hinten kommt. Es braucht schon etwas Übung. Der Steuermann ist manchmal froh, dass das Bimini eine Öffnung hat, durch die er den Verklicker zuoberst am Mast im Blickfeld hat (Achtung, Genickstarre).

Die Einfahrt nach Fethiye führt um ein paar Ecken herum.
Es gibt mehrere Häfen und somit auch ziemlich viel Schiffsverkehr. Das macht aber nichts, es gibt genug Platz für alle. Gleich neben der Ece-Marina ist eine Sunsail-Basis mit eigenem Steg. Zunächst scheint sich niemand um uns zu kümmern und uns einen Platz zuzuweisen. Also drehen wir noch eine Runde. Endlich erscheint ein Angestellter und winkt uns an einen freien Platz. Wir werden freundlich empfangen und sofort mit Strom versorgt.
Dann müssen wir zuerst die Anlage besichtigen. Der Angestellte zeigt uns voller Stolz den Swimming-Pool, den wir benützen können und führt uns in das dazugehörende Hotel Yacht Classic. Hier ist auch ein Hamam, aber es hat keiner von uns so richtig Lust, bei den gegenwärtigen Aussentemperaturen auch noch in ein türkisches Bad zu gehen. Wie üblich ist auch das Restaurant direkt am Wasser angesiedelt.
Das Nachtessen ist hervorragend und wir genehmigen uns nicht nur eine Vorspeise und einen Hauptgang, sondern auch ein Dessert. 
Zusammen mit dem Rotwein erreichen wir bald die nötige Bettschwere und verkriechen uns nach einem kurzen Schlummertrunk auf dem Boot in unsere Kojen. Morgen wird schon unser letzter Tag auf See sein. So schnell vergeht die Zeit.

Tagesweg: Motor 4 / Segeln 22 / Total 26 Meilen

GÖCEK 2012 (6)



5.  Tag (Mittwoch, 13.06.2012)  EKINCIK LIMANI – SIRALIBÜK LIMANI (DEEP BAY)

Auch wenn es 2 Stunden später ist als gestern, ist es doch noch ziemlich früh am Morgen. Trotzdem: Frühstück und Leinen los. Heute um 0950 Uhr. Wir verabschieden uns nur ungern von diesem gastlichen Ort. 
Zunächst fahren wir ein Stück mit dem Motor, aber bald nimmt der Wind zu und wir können wieder die Segel aufziehen. Für eine Weile erfreuen wir uns wieder an „Champagne Sailing“. Es gibt noch 2 andere Segelschiffe, die das gleiche Ziel wie wir zu haben scheinen. Zum Glück verhalten wir uns taktisch geschickter und schlagen früh genug einen Haken weg vom Land. Draussen hat es mehr Wind und so können wir das andere Segelboot überholen. Gut gemacht! Das macht Spass!
Leider ist die Herrlichkeit schon am frühen Nachmittag wieder vorbei und wir müssen die restliche Strecke mit dem Motor zurücklegen. So können wir in Ruhe ein z’Vieri nehmen und uns im Pilot Book einen Platz für heute Abend suchen. Da wir im Vorratsschrank eine Portion Spaghetti und Zutaten haben, entschliessen wir uns, eine einsame Bucht ohne Restaurant zu suchen, wo wir ankern können. Das ist gar nicht so einfach. Es scheint, dass auch in der hintersten Ecke noch ein geschäftstüchtiger Wirt auf Gäste lauert.
Doch endlich finden wir die „Deep Bay“ oder Siralibük Limani, wie es auf Türkisch heisst. Wir fahren vorsichtig hinein. Es sind schon einige Boote hier (auch ein grosses Gület), die sich offenbar für die Nacht eingerichtet haben. Beim Näherkommen entdecken wir, dass mehrere Bojen bereitstehen. Wir suchen uns also eine freie Boje und machen um 1715 Uhr daran fest. Das Schild sagt: 35 m / 10 t. Gerade richtig für uns.

Jetzt wäre ein erfrischendes Bad richtig. 
Der erste montiert die Badehose. Doch so schnell er im Wasser ist, so schnell ist er auch wieder zurück im Boot. Quallen! Viele Quallen, ein ganzer Schwarm dieser kleinen, durchsichtigen Dinger schwimmt um das Boot herum. Da ist es wohl angeraten, nicht ins Wasser zu steigen. Wir warten, bis der Schwarm vorüber gezogen ist und machen dann einen neuen Versuch. Es war wohl etwas zu früh, die Quallen sind wieder hier. Noch länger warten? Nein, es packt uns die Neugier und wir versuchen, eine in die Hand zu nehmen um herauszufinden, ob es wirklich sticht oder brennt. Nach dieser Prüfung werden sie als ungefährlich taxiert und wir wagen uns ins kühle Nass. 
Vielleicht war das etwas voreilig, denn mindestens einige brennen tatsächlich wie Brennnesseln. Macht nichts, so schlimm ist das ja nicht, und jetzt sind sie sowieso ganz weg.
Es ist recht friedlich hier. Keine lauten Nachbarn. Keine Hektik, wenn wieder eine Yacht am Steg anlegt. Kein Wirt, der vorbeikommt und fragt, wieviel Personen zum Nachtessen kommen. Kurzum, ein Platz zum Träumen. Wir haben nicht einmal das Bedürfnis, das Dinghi bereitzumachen und so die Bucht zu erkunden. Das Geknatter des Aussenborders würde irgendwie stören und nicht zur Stimmung passen.
Doch alles hat mal ein Ende und wir machen uns an die Arbeit. Einer macht die Salatsauce, ein anderer kümmert sich um die Spaghetti. 
Bald ist alles fertig zubereitet und wir stürzen uns mit Heisshunger auf die leckere Mahlzeit. Auch wenn der Inhalt der vermeintlichen Tomaten-Sauce-Büchse (türkisch ist halt nicht immer leicht zu verstehen) nicht ganz den Erwartungen des Kochs entsprochen hat, ist trotzdem nichts daran auszusetzen. Auf jeden Fall haben wir kein Katzenfutter genossen. Zusammen mit einem Schluck Rotwein geniessen wir die Abendstimmung.
Wir beobachten schon seit längerer Zeit ein Gewitter, das in der Ferne vorbeizieht. Und plötzlich fängt es auch bei uns an zu regnen. 
Wir beeilen uns mit dem Essen und verkriechen uns dann schnell in den Salon. Ist doch viel gemütlicher im Trockenen. Da gibt es jetzt einen Kaffee mit Zusatz.

Es dauert nicht lange und der Spuk ist vorbei. Sofort begeben wir uns wieder nach draussen ins Cockpit und diskutieren über Gott und die Welt und die Technik und die Ingenieurskunst und…

Tagesweg: Motor 25 / Segeln 9 / Total 34 Meilen