6. Tag (Mittwoch, 08.05.2013) PORTIMAO - VILAMOURA
Heute
lassen wir uns viel Zeit am Morgen. Es eilt ja nicht. Wir haben nur eine
relativ kurze Etappe geplant. Und der Wind wird erst am Nachmittag für uns
Segler interessant. Also geniessen wir zuerst ein ausgiebiges Frühstück.
Um
1130 Uhr geht es dann endlich los. Und tatsächlich: wir fahren zunächst eine
Stunde mit Motor, bis sich der Wind endlich bemerkbar macht und wir uns
entschliessen, die Segel aufzuziehen. Viel Wind ist es allerdings nicht. So
schippern wir gemütlich die Küste entlang und bewundern die interessanten
Felsformationen.
Allerdings
dürfen wir in der Aufmerksamkeit nicht nachlassen. Es gibt immer wieder
Fischer, denen wir tunlichst ausweichen müssen. Und auch ein Schnellboot kommt
uns ziemlich nahe. Gut, im Prinzip stört uns das nicht, denn ausweichen müssen
ja sie! Uns amüsieren aber die griesgrämigen Gesichter der Touristen auf dem
Boot. Nicht einmal auf freundliches Winken reagieren sie. Was ist denn da los?
Keine Wale gesehen? Des Herumschüttelns überdrüssig? Vielleicht sogar seekrank?
Uns kann es egal sein, wir haben den Plausch! Wir geniessen einen entspannten
Segeltag.
Am
Abend fahren wir ein in den Hafen von Vilamoura (= maurische Stadt). Die
Prozedur kennen wir ja schon: Anlegen am Gästesteg – Anmelden an der Réception
– Verschieben an den zugewiesenen Hafenplatz. Alles kein Problem. Die Routine
macht sich bereits bemerkbar. Und wieder sind wir von der Hafengebühr positiv
überrascht (EUR 20.40).
Das
einzige, das uns erstaunt, ist die Eincheck-Prozedur. Die Empfangsdame verlangt
von allen (!) den Pass und schickt uns zum Grenzbeamten. Der will eigentlich
gerade gehen und schaut nur kurz auf die Dokumente. Schon alles erledigt.
Auch
in dieser Stadt finden wir ein gutes Restaurant. Wir sind umgeben von Aquarien
mit Fischen, Langusten, etc. Es gibt aber nicht nur Meeresfrüchte zu essen,
auch das Fleisch schmeckt hervorragend. Einige von uns lassen sich einen
privaten Grill montieren und braten sich ihr Nachtessen selbst. Auch der
Spiess, den sich ein anderer bestellt hat, kann sich sehen lassen. Er wird
nicht einfach auf den Teller gelegt, sondern wird aufgehängt.
Und richtig
lecker ist alles. Wir fühlen uns wie Gott in Frankreich; nein, wie hungrige
Segler in der Algarve.
Selbstverständlich werden am Schluss die Hände gewaschen und mit einem Spezialföhn getrocknet:
Selbstverständlich werden am Schluss die Hände gewaschen und mit einem Spezialföhn getrocknet:
Tagesweg:
Motor 14.5 / Segeln 11.2 / Total 25.7 Meilen
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