ALGARVE 2013 (8)


7. Tag (Donnerstag, 09.05.2013)  VILAMOURA - ALBUFEIRA

Ja, wir müssen wieder ordnungsgemäss auschecken. Vilamoura hat irgendwie etwas mit Zoll / Ein- und Ausreise zu tun. Also können wir nicht einfach wegfahren, sondern müssen nochmals bei der Reception vorbei. Und wieder werden die Pässe kontrolliert. Natürlich ist alles in Ordnung, sodass wir beruhigt aufs Meer hinausfahren können. Ein weiterer wundervoller Segeltag erwartet uns.
Wir wollen heute weiter nach Südosten und mal schauen, ob wir bis nach Faro hineinfahren können. Es gibt da vorgelagerte Lagunen in einem Naturschutzgebiet, das sehr schön sein soll. Sobald wir etwas Wind haben, werden die Segel gehisst. Wind von Westen – das passt ideal. Auch wenn es am Anfang nur 2 Bft. sind, kommen wir doch zügig vorwärts. Es geht auch nicht lange, da sind es bereits wieder 4 Bft. – herrlich!
Bei diesen idealen Bedingungen können wir nochmals in Ruhe detailliert die Tidentabellen studieren. Für eine Einfahrt in die Lagune ist das wichtig, es gibt nicht immer genügend Wassertiefe. Dabei kommen wir zum Schluss, dass es keinen Sinn macht, bis nach Faro zu segeln. Hochwasser ist um 1430 Uhr und nur dann können wir hineinfahren. Das ist ja eigentlich noch o.k., aber irgendwann müssen wir ja wieder raus. Und da wir nicht am Morgen um 0200 Uhr losfahren möchten, sind wir bis am nächsten Nachmittag im Hafen blockiert. Auch das wäre kein Problem, wenn wir genügend Zeit hätten. Aber wir müssen leider schon wieder daran denken, dass sich unsere Ferien bereits dem Ende nähern. Deshalb entschliessen wir uns, umzukehren.
Um 1300 Uhr ist es dann soweit. Wir erreichen unseren östlichsten Punkt. Nachdem wir sowieso einer grossen Fischfarm ausweichen müssen, wenden wir den Bug unserer „Just Impression“ zurück nach Westen. Neptun meint es gut mit uns und schickt uns immer mehr Wind, sodass wir laufend immer mehr reffen müssen. Ist doch super! Wir geniessen den Tag in vollen Zügen.
Nächster Halt ist in Albufeira. Wir müssen uns konzentrieren, denn hinter den vorgelagerten Wellenbrechern sind viele Fischerboote vor Anker. Da müssen wir genau schauen, dass wir die Einfahrt in den Kanal zum Hafen finden. Aber alles klappt und wir legen wie immer an der Reception an, die sich am Ende des Kanals befindet. 
Wie immer erhalten wir einen Platz zugewiesen und bezahlen die Hafengebühr (mit EUR 15.20 billig wie immer) und machen uns sogleich auf, definitiv im Hafen anzulegen.
Bei Sonnenuntergang machen wir uns auf den Weg in die Stadt. 
Die ist leider etwas weit entfernt, sodass ein kleiner Fussmarsch angesagt ist. Macht nichts, wir sind ja fit und sind sicher, dass wir wieder ein gutes Restaurant finden werden. Das ist dann tatsächlich auch der Fall und wir schlagen uns wie immer die Bäuche voll. Auch dieses Mal macht uns die Speisekarte die Auswahl nicht leicht. 
Unser Kajütengast entdeckt ein köstliches Gericht mit PiriPiri – mmmhhhh! Bedienung und Lokal ist wie immer hervorragend. Wir geniessen die Atmosphäre und bewundern auch die schönen Keramikbilder an der Wand. Da haben wir es wieder bestens getroffen.
Jetzt schlendern wir noch etwas in den Gassen herum. Da hören wir Musik aus einem Lokal. Mal sehen, ob es richtige, original portugiesische Musik ist. Also sofort hinein! Der Kajütengast verabschiedet sich vorher. Er braucht seinen Schönheitsschlaf. In der Bar sind fast nur englische Touristen anzutreffen. Und auch der Musikant scheint ein Engländer zu sein, mindestens hat er sein Repertoire ganz auf diese Kundschaft ausgerichtet. 
Also nichts mit portugiesischer Folksmusik. Das stört uns nicht, denn es ist eine gute Stimmung und wir trinken noch ein paar Bier… Für den Weg zurück in den Hafen leisten wir uns ein Taxi.

Tagesweg: Motor 7.3 / Segeln 33.0 / Total 40.3 Meilen

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