KROATIEN 2013 (11)



11. Tag (Dienstag, 02.07.2013)  VIS – ZAKOPLATICE (LASTOVO)

Wahrscheinlich liegt es an der ruhigen Nacht, dass am Morgen bereits um 06:00 Uhr wieder Betrieb im Boot ist. Während einer die Stellung hält, entscheiden sich die anderen, einen Morgenspaziergang hinauf zum Wachtturm zu machen. 
Dieser fällt auf. Er bewachte früher wohl den Eingang zu Bucht. Von da oben hat man eine schöne Aussicht auf Vis und man sieht über das Meer bis zum Festland. Auf der anderen Seite des Hügels kann man in einem versteckten Seitenarm eine Art Bunker erkennen. Hier hat früher die Armee ihre U-Boote stationiert.
Schon bald heisst es aber wieder Abschied nehmen. Auf dem Rückweg besuchen wir den Fischmarkt in der Halle.
Obwohl die angebotenen Fische und Meeresfrüchte sicher ganz frisch sind, kaufen wir nichts davon. Wir lassen uns lieber von den einheimischen Kochkünsten verzaubern.
Für heute haben wir die längste Etappe dieser Woche vorgesehen. Unser Ziel ist die Insel Lastovo, die ebenfalls relativ weit vom Festland entfernt ist. Um 09:15 Uhr fahren wir los. Die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel. Das wird auch während des ganzen Tages so bleiben. Das angekündigte Hoch hat sich über uns breitgemacht. Leider bedeutet das auch, dass wir nur wenig Wind haben. Ja, was würden wir wohl machen, wenn wir keinen Motor hätten? Erst am Nachmittag lohnt es sich, die Segel zu hissen.
Um 16:15 Uhr legen wir an. Rechtzeitig für dieses Manöver hat der Wind aufgefrischt. Da der Hafen nicht so gut geschützt ist wie gestern, fahren wir gleich auf den ersten Platz los. Da hat schon eine grosse Motoryacht festgemacht, sodass wir wenigstens dahinter etwas Schutz finden. Das muss allerdings erkauft werden. Dem Aussehen nach sind wir wohl in der teuersten Konoba der Insel mit Namen „Triton“ gelandet.
Wir lassen uns davon nicht beeindrucken und geniessen zuerst mal ein Bad. Es ist herrlich, im glasklaren Wasser herumzuplanschen. 
Die Insel Lastovo wurde ebenfalls vom Militär benutzt. Im Übrigen ist es hier bedeutend ruhiger als in Vis. Deshalb beschränkt sich unser Spaziergang auf den Hafenbereich.
Unsere Befürchtungen haben sich bestätigt: Heute kostet uns das Nachtessen einen rechten Batzen. 
Aber das Essen ist gut, die Aussicht von der Terrasse ist schön, also schwamm drüber.

Tagesweg: Motor 30.0 / Segeln 8.0 / Total 38.0 Meilen

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