KROATIEN 2013 (5)



5. Tag (Mittwoch, 26.06.2013)  JELSA – BOL (BRAC)

Nach dem Höllenritt von gestern (für einen Teil der Crew war es lustiges Seemannsleben) wollen wir uns heute etwas weniger vornehmen und einen eher gemütlichen Tag machen. Deshalb planen wir nur gerade eine Ueberfahrt zur nächsten Insel. Auch die Wetteraussichten lassen uns besser etwas vorsichtig sein. Ein Hoch ist zwar im Anmarsch, aber vorher könnte es nochmals kräftigen Wind, Regen und Gewitter geben.
Trotzdem haben wir es nicht eilig und beobachten während dem Frühstück nochmals unseren Marinero. Seine Art, mit den Yachties umzugehen ist einfach einmalig.
Um 11:00 Uhr legen wir ab und müssen leider feststellen, dass es zu wenig Wind zum Segeln hat. Ja, wir treiben sogar wieder etwas Richtung Ausgangshafen zurück. Also muss der Motor wieder helfen. Da wir es nicht eilig haben, tuckern wir langsam Richtung Bol. Wir hoffen, dass der Wind später – wie immer in den letzten Tagen – am Nachmittag zunimmt, sodass wir doch noch zu unserem Segelspass kommen. Und tatsächlich – unsere Spekulation geht auf. Bis zu 4 Bft. sehen wir auf der Anzeige.
So kommen wir natürlich schnell unserem Ziel näher. Und es reicht noch, am berühmtesten (einzigen) Sandstrand von Kroatien vorbeizusegeln. 

Trotzdem sind wir schon um 13:30 Uhr im kleinen, engen Hafen von Bol, wo wir vor der Pizzeria Topolino anlegen.
Dieser Ort ist ein richtiger Touristenort und wird nicht zuletzt auch von vielen Einheimischen besucht (wegen dem Sandstrand). Einige von uns wandern etwas den Berg hinauf, während die anderen am Strand entlang spazieren. Es gibt da eine schöne Allee dem Meer entlang. Es ist eine richtige Völkerwanderung. Bald treffen sich aber alle wieder in einem Strandrestaurant und geniessen ein kühles Bier. 
Für das Nachtessen haben wir in einer Seitengasse ein paar einladende Tische und Bänke erspäht. Und wir wurden ein weiteres Mal nicht enttäuscht. Auch der innere Teil des Restaurants ist sehenswert. Die vielen aufgehängten Gegenstände wollen begutachtet sein.
In der Nacht zieht dann die angekündigte Front durch. Sie bringt zwar keinen Regen, aber es werden Windgeschwindigkeiten bis 30 kn gemessen. Die Fallwinde, die vom Berg herunterfauchen, sind nicht zu unterschätzen. Gut, dass unser Boot richtig festgemacht ist. Zur Sicherheit geht der Skipper trotzdem hin und wieder hinaus, um alles zu überprüfen.

Tagesweg: Motor 7.3 / Segeln 1.7 / Total 9.0 Meilen

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