3. Tag (Montag, 20.06.2011) SPLIT - MILNA
590
Kuna (ca. CHF 110) kostet die Hafengebühr, die am Morgen bezahlt wird. Wenn das
so weitergeht, müssen wir für den Rest der Ferien noch einige Kunas beschaffen.
Die Angestellte an der Rezeption schickt uns die Strasse entlang zur Post. Da
können wir wechseln.
Und
wieder ist es nach 13 Uhr als wir die Leinen loswerfen. Der Wind hat gedreht
auf West und je weiter hinaus aufs Meer wir kommen, desto mehr frischt es auf.
Bald haben wir bis 5 Bft., sodass wir nicht nur das Gross im 2. Reff fahren,
sondern auch die Segelfläche der Genua reduzieren.
Trotzdem machen wir wieder
ordentlich Geschwindigkeit. Das liegt nicht nur am schnellen Boot, sondern auch
am optimalen Kurs, der uns Richtung Süden führt. Und nachdem sich jetzt alle an
die ungewohnten Verhältnisse gewöhnt haben, können auch alle den herrlichen
Segeltag in vollen Zügen geniessen.
Schnell
nähern wir uns der Einfahrt in die Bucht von Milna. Nachdem wir die
vorgelagerte Insel mit der Untiefe umfahren haben, packen wir die Segel
zusammen und lassen den Motor arbeiten. Gleich hinter uns folgen weiter
Yachten, die in den Hafen einlaufen wollen. Die Yacht vor uns platziert der
Hafenmeister der ACI Marina längsseits am Steg. Er winkt uns, hereinzukommen
und wir machen alles bereit, um ebenfalls längsseits anzulegen. Doch kurz,
bevor wir da sind, bedeutet er uns, dass er uns mit dem Heck voran an die
Muring legen will. Das heisst, wir müssen wieder hinausfahren, die Fender
umhängen und andere Leinen bereit machen. In der Zwischenzeit verursacht der
Hafenmeister ein kleineres Chaos, weil niemand mehr weiss, welche Yacht als
nächste dran ist. Naja, am Schluss sind alle sicher vertäut und wir genehmigen
uns das übliche Anlegebier.
Es
ist ein hübscher Ort mit vielen Fischerbooten.
Schon fast kitschig. Wir machen
Halt in einer Bar am Ende des Ortes. Leider gibt es da keinen Campari Orange.
Wir begnügen uns deshalb mit einem Heineken. Zurück geht es vorbei an
verschiedenen einladenden Konobas. Aber die Damen haben bereits gewählt. Wir
gehen ins Restaurant bei der Marina. Da gäbe es Muscheln, erklären sie. Wir
nehmen Platz und die Bedienung bringt uns die Speisekarte. Aber was ist denn
das? Keine Muscheln? Das Essen ist trotzdem hervorragend und wir können sogar
musikalische Unterhaltung geniessen. Zunächst eine Mitarbeiterin am Klavier,
bevor sie in der Küche verschwindet. Später holt die Crew eines Bootes ihre
Instrumente. Sie singen und spielen, wobei wir nicht sicher sind, in welcher
Sprache die Lieder sind (kroatisch, russisch?).
Tagesweg: 15 Meilen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen