4. Tag (Dienstag, 06.09.2011) CABRERA – CALA D’OR
Wir
geniessen den schönen Morgen selbstverständlich zuerst mit einem erfrischenden
Bad im kristallklaren Wasser. Daraufhin ist das obligatorische Frühstücksbuffet
an der Reihe. Dann verfüttern wir die Reste der Mahlzeit an die Fische. Sofort
schwimmt ein grosser Schwarm um unser Boot herum. Auch eine Möwe setzt sich
aufs Wasser und hofft auf einen Anteil. Aber die Fische sind viel flinker. Die
Möwe hat keine Chance, ein Stück Brot zu ergattern, auch wenn wir es noch so
nahe an ihren hungrigen Schnabel hinwerfen.
Ein
Blick zur ruhigen Bucht hinaus sagt uns, dass draussen etwas Wind herrscht,
also packen auch wir unsere Siebensachen zusammen und werfen um 1130 Uhr die
Leinen los. Und tatsächlich, bei 3 Bft. lohnt es sich, alle Segel aufzuziehen.
So fahren wir ruhig Richtung Mallorca zurück. Zuerst folgen wir der Küste von
Cabrera, dann folgen noch ein paar kleinere Inseln, bevor wir uns allein im
weiten Meer zwischen den Inseln wieder finden. Bald sind wir wieder an der
Küste von Mallorca.
Cala
d’Or hat mehrere Buchten, wir müssen zwischen den roten und den grünen Bojen
hindurchfahren um zur richtigen Einfahrt zu kommen. Der Skipper war vor ein
paar Jahren schon einmal hier und hat sich auf ein kniffliges Anlegemanöver im
engen Hafen vorbereitet. Doch diesmal ist es anders. Ganz hinten in der Bucht
wurde ein neuer Hafen ausgebaggert, der für uns Touristen gedacht ist. Und da
sind die Platzverhältnisse wieder einiges komfortabler. Um 1715 Uhr legen wir
an und werden von einem freundlichen Marinero begrüsst, der uns 73 Euro abnimmt
und den Skipper mit viel Papierkram zudeckt. Hier treffen wir auch unseren
alten Bekannten, den wir auf Cabrera abgeschleppt hatten. Er erkennt uns
ebenfalls, macht aber immer noch keine Anstalten, uns ein – wohlverdientes –
Bier anzubieten. Elendigliche, undankbare Touristen!
„Hunger!“
schallt es durch das Boot. Der Magen knurrt und wir entschliessen uns, einen
kleinen Spaziergang zu machen um ein gutes Restaurant im Dorf zu finden. Das
entpuppt sich als nicht ganz einfach, wir wollen schon aufgeben, aber da ist
doch am Ende der Strasse eine interessante Tafel? Also gehen wir da hin und
tatsächlich, hier beginnt der Teil des Ortes, den wir gesucht haben. Es gibt
viele Restaurants, eines schöner als das andere. Und alle sind gut besucht. Da
fällt die Auswahl schwer. Endlich entscheiden wir uns für eines mit dem
klangvollen Namen „Barlovento“. Und da haben wir einen Glücksgriff gelandet.
Selten so gut gegessen!
Nach
einer kleinen Rauchpause schlendern wir weiter durch den Ort. Es gibt genügend
Läden, wo alles gekauft werden kann, was Touristen so brauchen. Doch bald
entscheiden wir uns, zur Feier des Tages in einem Restaurant ein Dessert zu
nehmen. Es werden sehr grosse und sehr feine Coupes gebracht.
Ein würdiger
Abschluss des Abends.
Tagesweg:
23 Meilen
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