SPLIT 2011 (7)



7.  Tag (Freitag, 24.06.2011)  SPLIT – MARINA KASTELA

Heute ist nochmals ein fantastischer Segeltag. Alle haben sich an Wind, Wellen und Boot gewöhnt, so können wir die 3 – 4 Bft. richtig geniessen. Zunächst fahren wir ein Stück aufs Meer hinaus, denn unsere Marina liegt viel zu nahe.
 Doch leider ist es dann endgültig soweit. Nach etwas mehr als 1 Stunde kehren wir um.
Den direkten Weg können wir allerdings nicht fahren. Vor uns liegt das Regattafeld der Optimisten. Die machen schon wieder ein Rennen. Dem weichen wir natürlich aus, da hätte es die Ermahnung des Regattaleiters gar nicht gebraucht. Er ruft uns vom Boot aus zu, wir sollen doch bitte das Gebiet weiträumig umfahren. Das machen wir gerne und schauen belustigt zu, wie die Badewannen-Piloten um die Bojen kurven. Einer ist mit grossem Abstand voraus. Ist das wohl der zukünftige America’s Cup Gewinner? Dann folgen 2 weitere, die sich um den 2. Platz streiten und nach einem wiederum grossen Abstand folgt der Rest des Feldes.

Auf dem letzten Teilstück stellen wir fest, dass unser Boot mit gerefftem Gross immer noch schneller läuft als eine weitaus grössere Yacht, die mit Vollzeug unterwegs ist. Das macht Spass! Schneller als die Kollegen, die nur mit dem Motor herumkurven sind wir alleweil. Es ist sogar so, dass wir kurzzeitig schneller fahren als der Wind! Fantastisch!

Leider stellt der Wind etwas zu früh ab, sodass wir jetzt definitiv die letzte Meile unter Motor zurücklegen. Zurück im Hafen werden wir gebeten, 2 Murings festzumachen. Es werden Böen bis zu 40 kn erwartet. Da ist es schon besser, ganz sicher vertäut zu liegen (Tatsächlich faucht die Bora in dieser Nacht kräftig von den Bergen herab. Alle Boote zerren kräftig an den Leinen und nicht nur unsere Fallen klappern wie verrückt).
Die Rückgabe unserer Krka gestaltet sich problemlos. Der Chef ist sehr erstaunt, dass wir nicht ein einziges Glas kaputt gemacht haben. Und als er feststellt, dass auch das Scharnier einer Türe repariert ist, frisst er uns fast aus der Hand.
Zum Nachtessen gehen wir in das einzige Restaurant in der Marina. Zum Glück sind wir früh dran, denn der Kellner ist dem Grossandrang nicht gewachsen. Wir müssen lange warten. Aber an der Qualität der Küche ist nichts auszusetzen. Wir verputzen alles.
Jetzt gehen wir zurück aufs Boot und machen uns hinter die letzten Vorräte her.


Tagesweg: 19 Meilen

Total: 94 Meilen, davon 69 Meilen unter Segel und 25 Meilen mit Motor

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