4. Tag (Dienstag, 21.06.2011) MILNA - HVAR
Auch
heute gehen wir den Tag gemütlich an. Wir sind ja schliesslich in den Ferien,
oder? Wieder als eine der letzten Yachten verlassen wir den Hafen. Bald schon
können wir die Segel hissen. Es weht ein idealer Wind von 3 Bft., immer noch
aus Westen und wir wollen weiter nach Süden – perfekt.
Bald
erreichen wir die Einfahrt in den Pakleni Kanal, der uns Richtung Hvar führt.
Da wir zu früh sind, um schon in den Hafen einzufahren, entschliessen wir uns,
einen kleinen Abstecher in eine Badebucht zu machen. Wir sind zwar nicht die
einzigen, die diese Idee hatten, aber es hat genügend Platz für alle. Nur die
eine Yacht, die sich mit einer Landleine quer vor uns installieren will, müssen
wir fortschicken. Wir wollen ja schliesslich unseren Anker heraufholen können,
wenn wir die Bucht wieder verlassen.
Herrlich,
so ein Badespass!
Und auch ein kleiner Imbiss ist jetzt fällig. Dann kriegen
wir noch Besuch von einem Schmetterling. Er macht sich gleich über ein Glas
Bier her. Das scheint ihm sehr zu schmecken, denn er will gar nicht mehr weg.
Als es dann endlich soweit ist, ist seine Flugbahn nicht mehr ganz
schnurgerade…
Nun
heisst es auch für uns Abschied nehmen. Wir nehmen das letzte kleine Stück in
Angriff und bald legen wir in der ACI Marina Hvar an, die gleich gegenüber auf
einer anderen Insel ist.
Hier
gibt es allerdings keine Auswahl an Restaurants, sodass wir wieder ein Wassertaxi
nehmen müssen, um in die Stadt Hvar zu kommen. Und was für eines! Es ist ein
Schnellboot und wir nehmen Platz in richtigen bequemen Schalensitzen wie in
einem Rennauto. Und da geht auch richtig die Post ab. Kaum zum Hafen hinaus,
beschleunigt der Kapitän und die Landschaft fliegt nur so vorbei.
Schnell
erreichen wir den Anlegeplatz mitten in der Stadt. Auch hier lassen wir uns
verzaubern von der Atmosphäre, dem lauschigen grossen Platz mit vielen Bars und
Cafés und den idyllischen Gassen.
Obwohl noch nicht Hochsaison ist, gibt es
doch jetzt schon viele Touristen. Bald finden wir ein interessantes Restaurant,
wieder in einem offenen Innenhof, wo wir ein nicht ganz billiges, aber
hervorragendes Nachtessen geniessen. Auch ein Dessert darf nicht fehlen.
Als
wir zurück an der Mole sind und unser Wassertaxi suchen, finden wir nur ein
altes, klappriges Boot. Nunja, dann geht die Rückfahrt halt etwas länger; ist
doch überhaupt kein Problem. Wir müssen ein paar Minuten warten, bis weitere
Gäste kommen (wegen nur 4 Gästen fährt er nicht los). Und dann folgt die grosse
Überraschung: der Kapitän beschleunigt und aus der vermeintlich gemütlichen
Bootsfahrt wird eine Schussfahrt wie schon die Hinfahrt. Das GPS zeigt 26
Knoten, ganz beachtlich.
Nach
dem obligatorischen Schlummertrunk neigt sich bereits wieder ein
erlebnisreicher Tag dem Ende zu.
Tagesweg:
15 Meilen
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